..ganz aus dem Wetterhäuschen!
Kirk & Cocos Gender-Varieté
Premiere war am 11. Juli um 20.00 Uhr im KulturBahnhof Hitzacker.
Ein Variétäten-Kabinett zwischen Poesie und Punkgebet!
Kirk & Coco rechnen mit toxischen Männerbildern ab, mit dem alltäglichen Sexismus und dem vehementen Festhalten an Geschlechterrollen. Sie zitieren Pussy Riot und den feministischen Kampf, sie lassen die späten 60er aufleben in denen allein erziehende Mütter in Sittenhaft kamen, ersetzen das Wort Geschlecht kurzerhand mit Geschön und lassen diese immer wieder neu wie Schmetterlinge in den Raum schweben. Gedankenlesen scheinen sie auch zu können, also:
Hier können Sie sehen, was sie bisher nur vermuteten. Hier können Sie sich überraschen lassen. Hier können Sie ihre Grenze erreichen. Hier können Sie sich fragen, ob das ihre Grenze ist. Hier können Sie sich fragen, wie diese Grenze in ihren Kopf hineingekommen ist.
Wir wollen mit euch die Räume jenseits von patriachalem Binaritätsdiktat erkunden - unsere Räume. Dazu gibt's zusätzlich zu den Gesprächen nach den shows – das ist immer total spannend mit euch! - ein regenbuntes Rahmenprogramm:
Gender Variete im KuBa Hitzacker am 14.11., 20 Uhr
nach dem Theater laden Kirk und Coco zum Austausch mit Wetterhäuschen-Playlist an der „Sensatonics-Cocktail-Bar“
Gender Variete im KuBa Hitzacker am 6.12., 20 Uhr
Um 21 Uhr laden Kirk und Coco zu Glühpunsch, Plätzchen und post-christian queer open mic session – begleitet und supportet von „Einer Person die Musik macht“
spontan oder mit Anmeldung an: fluid@theatanzt.de
(ihr könnt auch direkt zur aftershow-Session kommen)
Gender Varieté im KuBa Hitzacker 30. Januar 2026, 20 Uhr
schon um 19 Uhr öffnet Cocos Garderobe – probier dich (aus), sei einen Abend dein Traum oder style dich einfach auf und begegne vielleicht (d)einer unglaublich bezaubernden queeren Person...
nach der show, ab 21:30 Party mit diversen Auflegenden.
Premierenkritik
Kirk & Coco rechnen nicht nur mit toxischen Männerbildern ab, auch mit dem alltäglichen Sexismus in Betrieben und in der Gesellschaft. "Wir wollen uns gesellschaftlich einmischen. In einer Gesellschaft, in der Normen höher gesetzt werden als die persönliche Freiheit, ist es uns wichtig, eine Debatte um Gender, Patriarchat, Herrschaft und Nichtgleichberechtigung anzustoßen".
Es ist nicht nur die Akzeptanz von Wandel und Vielfalt, die Kirk + Coco einfordern, das Recht darauf, selbst darüber zu entscheiden, mit welchem Pronomen jemand angesprochen werden möchte. Sie kritisieren auch eine Gesellschaft, in der Sexismus und das vehemente Festhalten an festgelegten Normen Geschlechterrollen strikt definieren und Veränderungen in diesen Rollen erschweren.
(aus der Premierenkritik von Angelika Blank /wendland-net.)
Fotos: Kina Becker