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DIE TOCHTER DES GANOVENKÖNIGS

„Komödie steht dran, wir sagen mal Farce und denken uns: Comic!“

Jetzt reichts! Zuerst die Geschwister. Ins Ausland verkauft. Dann die Großmutter. Im Wald entsorgt. Abteilung Altmüll. Und jetzt soll Julchen unters Messer! Nur weil sie die einzige weit und breit ist, die ein goldenes Herz hat. Denn das fehlt ihrem Vater, dem Ganovenkönig, noch in seiner Sammlung. Der hat alles! Sogar ein goldenes Maschinengewehr. Aber eben kein goldenes Herz! Doch, was zuviel ist, ist zuviel! Julchen beantragt die Scheidung. Von ihren Eltern. Der Richter hofft auf Schlagzeilen und wittert Beförderung. Aber welchen Schlachtplan verfolgt Julchens Mutter? Und warum schnüffelt der korrupte Kommissar immer im Schloss herum? Und was ist besser? Schlechte Eltern? Oder gar keine Eltern?

"Jetzt reichts, ich will mich von meinen Eltern scheiden lassen." Dieser Satz regt zum Nachdenken an. Und hinterlässt einen schalen Nachgeschmack. Es gibt sie, die Eltern, die ihre eigenen Interessen voranstellen, denen die Kinder hilflos ausgeliefert sind. Ist man damit konfrontiert, bröckelt das Ideal der stets liebenden, fürsorglichen Eltern.

Was passiert, wenn Menschen alles haben und noch mehr wollen? Wenn sie die Gesetze des Anstandes und des Respekts lange vergessen haben? Gibt es eine Chance, dass sie umkehren können? Oder werden sie alles mit sich reißen, und Verrohung und Zynismus werden unser Alltag sein?

Gespielt wird das Stück "Die Tochter des Ganovenkönigs" des niederländischen Schriftstellers Ad de Bont. In diesem modernen Märchen fällt das Scheinwerferlicht auf Missstände in der heutigen Gesellschaft.

  • Regie: J. Arndt, K. Wittstamm, C. Harlan
  • Cast: K. Wittstamm, G. Wachholz, U. Pehlke, M. Kollenrott, C. Serafin, C. Harlan
  • Ausstattung: S. Klingenberg
  • Produktion: C. Jopek

Premiere war am 20. September 2018 in Platenlaase.

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Fotos: Susanne Klingenberg, Jeannette Arndt, Uschel Pehlke, Marion Kollenrott, Kina Becker